Design ist längst nicht mehr nur ein Thema für Produktentwickler/-innen. Auch für die Gestaltung von öffentlichen Dienstleistungen werden Design-Ansätze wie Nutzerzentriertheit oder Prototyping immer wichtiger. Denn Bürger/-innen erwarten heute zu Recht, dass öffentliche Dienste aller Art nutzerfreundlich gestaltet sind und sich möglichst einfach in ihren Alltag einbetten lassen.
Aber was kann Design wirklich für öffentliche Einheiten und Organisationen bedeuten? Inwiefern hängt Design auch mit einer offeneren Fehlerkultur, Lernbereitschaft und allgemein einer agileren und innovativeren Verwaltung zusammen? Die März-staatskantine mit Caroline Paulick-Thiel, Direktorin und Mitgründerin von Politics for Tomorrow, konzentrierte sich ganz auf diese Fragen. In ihrem Beitrag “Öffentliches Gestalten: Design als Grundlage für innovatives Arbeiten in Politik und Verwaltung” ging unser Gast aus Berlin darauf ein, wie Design Verwaltungen befähigt, die Brücke zwischen Kreativität und Bürokratie zu schlagen. Vielen Dank für deinen Besuch, Caroline!
Caroline Paulick-Thiel ist strategische Designerin und Expertin für verantwortungsvolle Innovation. Ausgebildet in Design (BA) und Public Policy (MPP), ist sie erfahren in der Entwicklung und Leitung von partizipativen Prozessen zur Bearbeitung öffentlicher Herausforderungen. Seit 2015 leitet sie Politics for Tomorrow, eine überparteiliche Initiative, die menschenzentrierte Gestaltungsansätze in öffentlichen Innovationen fördert und mit politisch-administrativen Institutionen von der lokalen bis zur höchsten Bundesebene in Deutschland zusammenarbeitet. Für das Creative Bureaucracy Festival initiierte sie 2018 die Academy - einen Raum für angewandtes Lernen öffentlicher Innovationen.