In Zusammenarbeit mit der Initiative Circular Economy Transition stellte die Dezember-staatskantine das öffentliche Beschaffungswesen ins Scheinwerferlicht. Wir fragten: Wie kann der Staat schon bei der Auftragsvergabe Anreize für eine ökologische Erneuerung der Wirtschaft setzen?
Kreislaufwirtschaft ist weit mehr als Recycling und ökologische Anforderungen an die Produkte. Kreislaufwirtschaft betrifft auch die effiziente Bewirtschaftung, Wiedereinsatz und Auffrischung vorhandener Produkte sowie neue Konsummuster wie Langzeitmiete und Produkt-als-Dienstleistung. Auch beinhaltet die Kreislaufwirtschaft die Chance, ökologische Lösungen zu gleichen oder günstigeren Preisen zu beziehen.
Die öffentliche Beschaffung hat als Nachfragerin einen starken Hebel, Neuentwicklungen bei den Unternehmen zu stimulieren und dadurch ökologische und innovative Kreislaufmodelle zu fördern. Raphael Fasko (Rytec Circular) zeigte am 5. Dezember auf, wie das funktionieren kann. Der Kreislaufwirtschaftspionier der ersten Stunde brachte Erfahrungen und Beispiele aus der Praxis mit - von der Schweizerischen Post bis zum Holländischen Staat, wo “circular procurement” bereits heute eine Rolle spielt.
Für die letzte staatskantine 2019 konnten wir mit Circular Economy Transition zusammenzuarbeiten. Die Pionierinitiative von Impact Hub und sanu durabilitas will den Übergang zur Kreislaufwirtschaft in der Schweiz beschleunigen.
Die staatskantine fand wie üblich am ersten Donnerstag im Monat über Mittag statt: Donnerstag, 5. Dezember, von 12:00-13:15 im Impact Hub Bern.
Raphael Fasko ist Bereichsleiter bei Rytec Circular und Kreislaufwirtschaftspionier der ersten Stunde. Der Umweltnaturwissenschaftler ETH und ehemals Partner im Startup Codecheck.info fokussiert ganz auf die Kreislaufwirtschaft als Chancenfeld für die Wirtschaft. Neben der Erarbeitung von Grundlagenberichten und der Arbeit mit Bund, Organisationen und Branchenverbänden berät er als Reffnet-Experte Unternehmen bei der direkten Umsetzung der Kreislaufwirtschaft.
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