Wer sich tiefere Staatsausgaben wünscht, auf den kommen schwierige Zeiten zu. Die OECD-Länder steuern auf eine neue Ära massiv und unausweichlich steigender Staatsausgaben zu. So werden die Kosten des Gesundheitssystems weiter zunehmen, getrieben vom medizinischen Fortschritt und den Folgen der Pandemie. Auch werden sich Regierungen gezwungen sehen, viel Geld für die Bekämpfung des Klimawandels, die Erneuerung veralteter Infrastrukturen sowie die Altenpflege auszugeben. Die Folgen sind klar: höhere Haushaltsdefizite und eine zunehmende Staatsverschuldung.
Der Gast der vergangenen staatskantine, Marc Robinson, ist ein international anerkannter Experte für Staatsfinanzen und hat bereits mehr als dreissig Länder bei ihren Budgetreformen beraten. Davor war er Senior Civil Servant in der australischen Verwaltung, Professor für Wirtschaftswissenschaften sowie Ökonom beim Internationalen Währungsfonds (IWF).
Am 6. Mai 2021 haben wir mit ihm über das diskutiert, was fast alles entscheidet, nämlich Geld, und wie unsere öffentliche Verwaltung es in Zukunft ausgeben wird.